Verhalten im psychologischen Gespräch – Tipps vom Verkehrspsychologen

Das psychologische Gespräch ist für viele der entscheidende Moment in der MPU. Hier entscheidet sich oft, ob du ein positives Gutachten erhältst oder nicht. Der Gutachter prüft nicht nur Fakten – er beurteilt deine Einsicht, deine Veränderungsmotivation und deine Verantwortungsübernahme.

🧠 Was erwartet dich konkret?

Das Gespräch ist strukturiert, aber nicht wie ein Verhör. Es geht um drei Hauptbereiche:

  • Was ist passiert?
    Beschreibe ehrlich und nachvollziehbar, wie es zu deinem Verkehrsverstoß kam. (z. B. Alkohol, Drogen, Punkte).
  • Warum ist es passiert?
    Hier kommt die Selbstreflexion ins Spiel: Welche Rolle haben Stress, Umfeld, emotionale Zustände gespielt?
  • Warum wird es nicht wieder passieren?
    Was hat sich verändert – innerlich und äußerlich? Welche konkreten Strategien setzt du heute ein?

🚫 Häufige Fehler im Gespräch

  • „Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort“ → Klingt nach Ausrede, nicht nach Reflexion.
  • „Ich hatte einfach Pech“ → Zeigt keine Übernahme von Verantwortung.
  • „Andere machen das auch“ → Verharmlosung hilft nicht weiter.

✅ So bereitest du dich richtig vor

  • Reflektiere ehrlich: Nimm dir Zeit, um wirklich zu verstehen, was zu deinem Verhalten geführt hat.
  • Arbeite mit Profis: Verkehrspsychologische Vorbereitung hilft, typische Fallen zu vermeiden und dich sicher zu fühlen.
  • Übe das Gespräch: Durch Rollenspiele oder Gespräche mit einer Fachperson kannst du lernen, dich klar und glaubwürdig auszudrücken.

💡 Fazit

Im psychologischen Gespräch zählt mehr als das richtige „Wording“. Ehrlichkeit, Reflektionsfähigkeit und eine authentische Veränderungsbereitschaft sind der Schlüssel. Bereite dich gut vor – und nutze die Chance, den Gutachter wirklich zu überzeugen.

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